Wie kann eine Sonnenlichtlampe gegen Depressionen vorbeugen?

Im Herbst fängt es langsam an, dass viele Sonnenanbeter einen Entzug machen müssen. Die Tage werden immer kürzer und die Sonne steht nicht mehr mit voller Kraft zur Verfügung. Der Alltag besteht aus Dunkelheit, Kälte und häufig auch Regen. Vielen Menschen schlägt das aufs Gemüt. Sie werden motivationslos und müde. Mit einer Lichttherapie können Betroffene wieder Power tanken und die kalte Jahreszeit mit Wärme überbrücken.

Typische Symptome für eine Winter

Eine Winterdepression ist eine Art von Depression, die sich auf die kühlen und dunklen Wochen bezieht. Ein typisches Anzeichen für eine Winterdepression ist eine bleierne Müdigkeit, ein Heißhunger auf Süßes und ein allgemeines Unwohlsein. Betroffene fühlen sich trotz längerer Schlafphasen schlapp und gehen anderen Menschen gerne aus dem Weg. Diese Symptome verschwinden, sobald es Frühling und die Tage wieder länger hell sind. Eine starke Winterdepression sollte auf jeden Fall in Verbindung mit einer Psychotherapie behandelt werden.

Eine Lichttherapie gegen Winterdepression

Wer unter einer Winterdepression leidet, der sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Er kann je nach Stärke der Winterdepression entscheiden, welche Therapie am besten geeignet ist. In vielen Fällen kann eine Lichttherapie helfen. Sie wird meistens bei leichten bis mittleren Winterdepressionen verschrieben. Während der Lichttherapie muss der Betroffene nicht minutenlang in ein Licht sehen sondern es reicht, wenn er davor sitzt. Während dieser Zeit kann gegessen, gelesen oder Kreuzworträtsel gelöst werden. Das Licht sucht sich seinen Weg durch die Netzhaut und ist auch bei geschlossenen Lidern möglich. Bereits nach zwei Wochen geht es vielen Betroffenen wesentlich besser.

Eine Lichttherapie für Zuhause

Heute gibt es spezielle Lampen, die auch Zuhause die Winterdepression schnell vertreiben. Die Tageslichtlampen können in jedem Wohnbereich für ein angenehmes tageslichtähnliches Licht sorgen und gaukeln dem Körper somit eine andere Jahreszeit vor. Um eine Lichttherapie zu Hause durchzuführen gibt es die Lichtstärke und Temperatur zu beachten. Im Test schneiden Tageslichtlampen gut ab, deren Licht mit 2.500 und 10.000 Lux auf das Augen trifft. Häufig werden in die Geräte bis zu 6 Leuchtstoffröhren gesteckt. Sie stehen dicht beieinander und verteilen das Licht nach außen. Zusätzlich ist ein UV-Filter vorhanden, der die Haut und Augen optimal schützt.

Eine Lichttherapie steuert die Hormone

Tagesslichtlampen sind eine gute Investition in die Gesundheit. Sie sind sehr langlebig und haben ein gutes Preis- / Leistungsverhältnis. Viele Lampen spenden bis zu 5.000 Stunden Licht. Bei einem normalen Gebrauch wäre das eine Lebensdauer von 10 Jahren. Ein besonderer Vorteil einer Lichttherapie ist, dass das Zusammenspiel zwischen den Hormonen Serotonin und Melatonin gesteuert wird. Bei Sonnenlicht steigt automatisch der Spiegel des körpereigenen Serotonins. Durch spezielle Lampen wird dieses Hormon gesteuert und das wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Das Schlafhormon Melatonin dagegen wird immer vermehrt ausgeschüttet, wenn es draußen dunkel ist. Mit Hilfe von künstlichem Tageslicht wird dieses Hormon reduziert und die Stimmung hellt merklich auf. Lichttherapien sind gut verträglich und können nur in Ausnahmefällen einen leichten Kopfschmerz oder trockene / brennende Augen verursachen.

Wann ist eine Lichttherapie sinnvoll?

Um die Winterdepression zu vertreiben ist eine morgendliche Lichttherapie sehr sinnvoll. Hierfür wird klassischerweise ein weißes Licht verwendet. Wird bei der Lichttherapie eine Dosis von 10.000 Lux verwendet, dann reicht eine halbe Stunde am Tag völlig aus. Wenn die Leuchte weniger Lux bietet, dann sollte die Behandlung entsprechend länger dauern. Zwischen 7 Uhr und 10 Uhr morgens ist eine Therapie am sinnvollsten. Noch früher am Morgen wäre es nicht ratsam, da ansonsten der Tag-Nacht Rhythmus durcheinander kommt.