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Statt qualitativ hochwertigem und angepasstem Ledersattel mit festem Baum einen weichen und flexiblen Fellsattel nutzen? Gründe die zur Nutzung der hierzulande noch recht neuen Alternative führen gibt es einige. Erfahre hier wann der Einsatz eines Fellsattels Gold wert sein kann:

  • Es gibt scheinbar keinen passenden Sattel

Angesichts des riesigen Angebotes an Herstellern und Modellen kaum vorstellbar, aber immer wieder gibt es Fälle in denen kein Sattel richtig passen möchte. Jeder Pferderücken ist anders und auch rassebedingte Körperbauten stellen Sattler mitunter vor gewaltige Aufgaben. Ein Fellsattel ist flexibel und passt sich ohne Baum jeder Oberlinie an.

  • Regelmäßige Polsterarbeiten sind umständlich

Regelmäßige Überprüfungen und gegebenenfalls Nacharbeiten an einem festen Ledersattel sind unumgänglich und sollten zum Wohle des Pferdes keinesfalls ausfallen. Wer die Polsterarbeiten des Sattlers als störend empfindet kann mit einem Fellsattel gut beraten sein, denn dieser muss weder umgearbeitet noch aufgepolstert werden.

  • Übergangszeit für Sattlerarbeiten

Wird der Sattel häufig genutzt merkt man den Verschleiß am schnellsten, aber auch beim Anreiten junger Pferde kann es sein, dass Polsterarbeiten am Sattel in sehr engmaschigen Abständen vorgenommen werden müssen. Um die Wartezeit nicht untätig verstreichen zu lassen kann ein Fellsattel hervorragend als Übergangslösung genutzt werden.

  • Das Jungpferd befindet sich in Ausbildung

Gerade junge Pferde in der Ausbildung entwickeln sich zusehends, bauen kontinuierlich Muskeln auf und nutzen ihre Beweglichkeit zielgerichtet. Wer nicht ständig den Sattel an den aktuellen Stand und Körperbau anpassen lassen möchte findet in einem Fellsattel einen passenden Begleiter für die Jungpferdeausbildung.

  • Lange Pause

Ob krankheits- oder wetterbedingt – Pausen und Stehphasen lassen selbst eine gut ausgeprägte Muskulatur abbauen und sich verändern. Oftmals sitzt der einst angepasste Sattel nicht mehr richtig, sodass für die Zeit des Wiederaufbaus eine Alternative her muss.

  • Figurliche Veränderung

Im Winter karges Heu, im Sommer Weide satt – viele Pferde verändern sich hinsichtlich ihres Körperumfangs allein durch die jahreszeitlich veränderten Haltungsbedingungen. Mit einem Fellsattel können diese gut abgefangen werden und unnötigem Satteldruck vorbeugen.

  • Ponysattel

Trotz aller Möglichkeiten auf dem Sattelmarkt gestaltet sich die Auswahl eines gut sitzenden und dabei bezahlbaren Ponysattels immer noch äußerst schwierig. Fellsättel ermöglichen eine unkomplizierte Auswahl und passen fast immer perfekt.

  • Altersbedingter Körperbau

Mit zunehmendem Alter verändert sich das Pferd auch körperlich. Ist es auch in höherem Alter noch reitbar und soll unter dem Sattel bewegt werden muss dieser optimal sitzen um mögliche Druck- und Scheuerstellen auf dem dünner werdenden Gewebe zu verhindern. Ein Fellsattel bringt zahlreiche (gesundheitliche) Vorteile für ein älter werdendes Reitpferd.

  • Rittigkeitsprobleme

Läuft das Pferd zunehmend starr oder eingeschränkt kann dies auf einen weniger optimalen Sitz des Sattels hindeuten. Manchmal genügt schon ein kurzzeitiger Umstieg auf einen Fellsattel um durch mehr Beweglichkeit die Rittigkeit zu verbessern und die Losgelassenheit zu fördern.

  • Fehlende Balance

Ein Fellsattel ist nicht nur für Pferde eine gute Wahl, auch Reiter können von dem baumlosen Modell profitieren. Weil gerades und zügelunabhängiges Sitzen unterstützt wird und die Bewegungen des Pferdes besser spürbar sind kann ein Fellsattel sowohl Balance als auch Harmonie unterstützen.